
Am 1. Oktober konnten haben Alexandre und Joël, unsere beiden Novizen in Benin, ihre Erste Profess gemacht. Zu diesem freudigen Anlass ist auch unser neuer Provinzial, P. Etchetchiquía, gekommen. So konnten die beiden Novizen ihr Gelübde, für ein Jahr als Amigonianer zu leben, in die Hand des Provinzials ablegen. Die beiden hatten sich zuvor ein Jahr lang mit dem Grundlagen des Ordenslebens als Amigonianer beschäftigt und wurden während dieser Zeit von ihrem Novizenmeister Br. Jaime sowie von Br. Isaac begleitet. Und auch wir Mitbrüder aus Abidjan waren für einige Wochen dort, um mitzuhelfen. Nun geht die Reise in die andere Richtung: Die beiden neuen Mitbrüder sind zu uns nach Abidjan gekommen, um hier die ersten Jahre ihres Ordenslebens zu verbringen.
Sowohl in Benin als auch in der Elfenbeinküste werden wir uns mehr um neue Berufungen bemühen. Zurzeit haben wir hier in Abidjan zwei Aspiranten, die einige Wochen bei uns mitleben, um die Kongregation kennenzulernen. Beide sind Beniner, und ein weiterer Aspirant aus Benin wird in einigen Wochen kommen.
Br. Sosthène wird am 10. Dezember seine Ewige Profess ablegen. Er ist Ivorer und im achten Junioratsjahr. Die Messe findet in der Pfarrkirche von Lokoa, unserem Dorf, statt. Den ganzen November über ist Br. Sosthène in Exerzitien, um sich gut auf die Gelübde vorzubereiten.
In Amigo Doumé gibt es im Moment viele neue Gesichter. Etwa zwanzig Jugendliche sind im vergangenen Monat neu hinzugekommen. Im Grunde nehmen wir das ganze Jahr über neue Jugendliche auf. Zwar ist das Interesse im Oktober – nach Ende der Sommerferien – immer größer als während der anderen Monate, aber zwanzig neue Schüler ist trotzdem eine hohe Zahl. Und wir freuen uns über jeden Neuzugang.
In der Schweißerwerkstatt haben wir begonnen, Schrottskulpturen herzustellen. Ein Stuhl aus Schrottteilen, das ist schon ein bischen Kunst. Man kann aber viel dabei lernen. Eine glatte Oberfläche ohne scharfe Kanten nur aus Schrott herzustellen, ist gar nicht so einfach – noch dazu, wenn die eben sein soll. Die Arbeit ist anspruchsvoller als wenn man mit neuen, glatten Eisenteilen arbeiten würde.
In der Schreinerei ist unsere große Sieben-Fuktions-Maschine seit einigen Wochen kaputt. Die Reparatur ist im Gange, braucht aber noch etwas Zeit. In der Zwischenzeit nutzen wir die neue Oberfräse, die wir über P. Johannes aus Deutschland bekommen haben. In Abidjan sind bestimmte Geräte sehr teuer. Im Fall der Oberfräse: Preis in Deutschland 79 €. Preis in der Elfenbeinküste für die Produktfälschung 225 €. Preis in der Elfenbeinküste fürs Original 450 €. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an P. Johannes!
Übrigens haben wir in der Schreinerei jetzt ein Rummikub-Spiel aus Holz hergestellt, mit per Hand aufgemalten Ziffern. In der Mittagspause oder abends spielen die Jugendlichen das jetzt oft.
Herzliche Grüße aus der Elfenbeinküste
Br. Tim