Neues aus Abidjan von Bruder Tim

Hier in der Elfenbeinküste ist der Jahresbeginn anders als in Deutschland. Es ist Trockenzeit, und dementsprechend heiß.

Fünf Jugendliche haben im Dezember ihre Ausbildung bei uns beendet und ihr Abschlussdiplom erhalten. Aber wir bleiben trotzdem in Kontakt mit den Jugendlichen und organisieren regelmäßige Gruppentreffen. Zwei bis drei Jahre lang begleiten wir sie weiterhin bei der Suche von Praktikumsstellen und Arbeitsstellen und bei familiären Problemen. Besonders die Gruppentreffen sind hilfreich für die Jugendlichen. Sie sehen so, dass sie nicht alleine sind, und dass ihre Mitschüler ganz ähnliche Probleme haben.

Für die Internatsschüler haben wir jetzt einige Spiele, die wir in unserer Schreinerei selbst gebaut haben: Ein Möllky-Spiel (Schwedenschach) und Jenga und einige Paar Stelzen. Besonders Jenga ist bei den Jugendlichen beliebt.

Seit Jahren unterstützen die Sternsinger unsere Arbeit hier vor Ort. An dieser Stelle noch einmal ein besonderer Dank an die Sternsinger aus Dünnwald, Höhenhaus und Rondorf! Dieses Jahr haben wir unseren Jugendlichen vom großen Engagement der Sternsinger erzählt, und jeder hat auch einen Aufkleber mit dem Segensspruch 20 * C + M + B * 16 bekommen. Und noch dazu gab es einige Süßigkeiten, die mir die Sternsinger mitgegeben hatten. Darüber haben sich unsere Kinder besonders gefreut, denn obwohl die Elfenbeinküste der weltweit größte Kakaoexporteur ist, ist Schokolade hierzulande ein seltenes Gut.

Nebem Maniok und anderem Gemüse wollen wir jetzt auch Mangroven anzüchten. Die wollen wir anschließend bei uns am Ufer in der Lagune anpflanzen. (Die Lagune „frisst“ nämlich langsam, aber stetig, unser Grundstück auf. Mal sehen, ob die Mangroven dagegen helfen …)

Einige neue Fotos gibt’s auch – wie immer unter https://www.dropbox.com/sh/56geihov4y0aybq/Z6RZz98tqm zu finden.

Viele Grüße aus Abidjan!

Br. Tim