
P. Marino Soteras ist am 9. Juli in Godella (Valencia) gestorben. Er wurde 89 Jahre alt und sollte am 8. August 2015 seinen 90. Geburtstag feiern.
Er kam als einer der ersten Amigonianer 1962 nach Köln und wurde somit zu einem der Gründer unseres Ordens in Deutschland. Nach vielen Praktikas in deutschen Erziehungseinrichtungen setzte er 1969 die charismatische Idee um, mit einer kleinen Kommunität mitten in den Bonner Stadtteil Endenich zu ziehen und sich vor Ort um die Kinder und Jugendlichen zu kümmern. Bis 1986 blieben die Mitbrüder dort und machten „Auf dem Hügel“ lebendige Jugendarbeit. Danach zog die Kommunität an die Aldenhofstraße in Gelsenkirchen. Dort hat die Idee von Pater Marino weitere Kreise gezogen.
Er selbst lebte auch einige Jahre in Gelsenkirchen und wirkte segensreich als Krankenhaus-, Gefängnis- und Obdachlosenseelsorger. In Köln-Immendorf leitete er zwischendurch die Pfarrgemeinde St. Servatius.
1993 lernte er die französische Sprache und wurde Teil der Gründungskommunität an der Elfenbeinküste. Dort half er mit, das Straßenkinderheim „Amigó Doumé“ aufzubauen.
Seine letzten Jahre hat Marino im „Colegio Luis Amigó“ in Pamplona verbracht. Als sich seine Gesundheit verschlechterte, wurde er auf die Pflegestation der Amigonianer nach Godella (Valencia) gebracht. Dort besuchte ihn „Schwester Tod“. Wir glauben daran, dass wir einen weiteren Freund und Bruder im Himmel haben, der von dort aus die amigonianische Familie begleitet und stärkt.
Nach den Sommerferien ist ein Gottesdienst zum Gedenken an ihn in Bonn-Endenich geplant.