Valencia und Gelsenkirchen sind „multicolorado“

„Multicolorado – bunt statt grau“: Das ist das Motto der Jugendbegegnung für Jugendliche aus Gelsenkirchen und Valencia. Veranstalter sind der „Amigonianer soziale Werke e.V.“ und die „Fundación Amigó“ aus Valencia. Erst möglich geworden ist diese Jugendbegegnung durch die Förderung der Europäischen Union im Rahmen des Programms „Erasmus+“. Der Startschuss fiel am 13. Juni in Gelsenkirchen. Da begrüßten die Amigonianer am Jugendtreff an der Aldenhofstraße 13 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahre aus drei Kinderheimen aus der Provinz Valencia. Mit dabei auch vier spanische Betreuerinnen und Betreuer.

Um das Miteinander der verschiedenen Kulturen und Religionen in Gelsenkirchen ging es im Rahmen einer Stadtrundfahrt am 16. Juni, die Bürgermeisterin Rudowitz den Teilnehmern im Anschluss an den Empfang im Hans-Sachs-Haus spendierte. Anschließend setzen sich die Jugendlichen bei einem Besuch der Jugendberufshilfe „Förderkorb“ mit „Perspektiven von benachteiligten Jugendlichen auf dem deutschen Arbeitsmarkt“ auseinander.

Persönliche Grenzen zu erfahren, aber auch zu lernen, sie überwinden zu können, das lernten die Jugendlichen am 18. Juni beim gemeinsamen Klettern auf dem Gelände des Landschaftsparks Duisburg-Nord. Einen Tag später stand ein Klassiker auf dem Programm: Schalke gegen Valencia. Die Begegnungen dieser Traditionsvereine von 1997, 2007 und 2011 leben auf durch ein Kleinfeld-Fußballturnier. Es spielten: Zwei Mannschaften aus Valencia gegen je eine Mannschaft vom Jugendtreff Aldenhofstraße, Schülertreff Haus Eintracht und vom Manus (Manuel Neuer Kids Foundation). „Fußball“, so sagt Jugendtreff-Leiter Michael Niehaus, zusammen mit Sandra Altmann Projektverantwortlicher vom ausrichtenden Amigonianer soziale Werke e.V., „ist ein Mittel der Integration“.

Und zum Gesamtprojekt ergänzt Sandra Altmann: „Diese Horizonterweiterung eröffnet neue Möglichkeiten der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, des sich selber besser Kennenlernens, des Entdecken eigener Fähigkeiten auf der einen Seite sowie neue Kontakte und Freundschaften, das Aneignen neuer Kompetenzen und Möglichkeiten auf der anderen Seite.“ Am 30.6. brechen übrigens 14 Gelsenkirchener Jugendliche und ihre Betreuer zum Gegenbesuch nach Valencia auf.