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Ostergruß

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Ostergruß: „Da tut sich was im Ei“ von Pater Ralf, Amigonianer

Liebe Kinder,
zum Osterfest gibt es den schönen Brauch, Ostereier zu essen. Es gibt sie ja in allen Formen und Farben. Einige sind aus Schokolade, in bunter Metallfolie verpackt. Andere sind hart gekochte Hühnereier, die dann entweder selbst angemalt oder schon gefärbt gekauft werden.
Wo kommt der Brauch mit den Eiern her? Warum gerade ein Ei?
Sagt jetzt nicht: „Die legt der Osterhase!“
Die Hühner legen die Eier. Auf dem Bauernhof, wo es auch Hähne gibt, legen die Hühner sogar befruchtete Eier. Sie hocken dann wie ein Singvogel auf dem Nest und brüten die Eier aus. Und nach 3 Wochen schlüpfen dann süße, kleine Küken aus dem Ei.
So ein befruchtetes Ei sieht also zunächst ganz tot = ohne Leben aus. Aber dann tut sich was im Ei: Neues Leben entsteht dort drinnen und kommt dann zum Vorschein.

Liebe Erwachsene, liebe Kinder,
wir Christen denken in diesen Kar- und Ostertagen an Jesus:
•Wie er die Menschen geliebt und ihnen weitergeholfen hat.
•Wie einige Menschen neidisch auf ihn waren und ihn gequält haben.
•Wie er schließlich, obwohl er ohne Schuld war, zum Tode verurteilt und an einem Kreuz gestorben ist.
Dass Jesus dies alles freiwillig auf sich genommen hat, aus Liebe zu allen leidenden und gequälten Menschen.
Dass Gott, sein und unser Vater, mit Jesus gelitten hat und auch mit uns Mitleid hat.
Dass Gott ihn nicht im Tod gelassen hat, sondern von den Toten zu einem neuen Leben auferweckt hat.
•Dieses neue Leben begann für Jesus noch ein paar Tage auf der Erde, um seine Freunde zu trösten.
•Dieses neue Leben vollendete sich aber dann im Himmel, wo er ganz in Gottes Liebe geborgen ist.
•An dieser göttlichen Liebe können auch wir teilnehmen, durch Gottes guten Geist, den Geist der Mitmenschlichkeit.

Puh, das ist aber kompliziert und schwer zu verstehen!

Und deshalb möchte uns das Oster-Ei dabei helfen:
Das Ei sieht weiß (oder braun) wie ein Grab aus.
Es scheint ein toter Gegenstand zu sein.
Doch dann regt sich was im Ei: Das neue Leben kommt heraus.

So sollen auch wir Menschen durch Jesus und die Liebe zu neuem Leben finden.

Unser Leben soll nicht trist und grau, sondern schön und reichhaltig sein; so schön wie ein buntes Oster-Ei!

Und warum gibt es dann den Oster-Hasen?

Der Hase lebt auf dem Feld, wo es wenig Schutz und Deckung gibt. Deshalb schläft er mit offenen Augen, um sofort zu sehen, ob z.B. ein Fuchs kommt. Der Hase hat – im Gegensatz zu uns Menschen – kein Augenlid.
Und deshalb war er der Erste, als sich am Ostermorgen das Grab von Jesus öffnete und der Auferstandene in die Morgensonne trat, der ihn gesehen hat. Er ist der erste Oster-Zeuge und heißt deshalb „Oster“-Hase.

Die Botschaft von Ostern möchte auch uns – mitten in dieser Corona-Krise – neuen Mut und die Hoffnung schenken, dass das nicht unser „Grab“ wird, sondern wir zu neuem Leben finden werden.

So wünschen meine Kollegen*innen, Mitbrüder und ich allen kleinen und großen Lesern dieser Seite: Eine lebendige Osterhoffnung, ein schönes Osterfest, mit bunten Ostereiern und lustigen Osterhasen!

Ihr und Euer Pater Ralf